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Lost Places - drei von vielen ...

Gunnar Narloch

Die Eisengießerei Winkelhoff

ist ein Ort voller Geschichte und dem unverkennbaren Charme der Industrie des frühen 20. Jahrhunderts. Um 1900 erbaut in Betrieb genommen, zeugen die Fabrikhallen und die imposante Renaissancevilla des Geländes noch heute von Eisengussprozessen längst vergangener Zeiten. Erbaut wurden die Fertigungshallen und das direkt an der Straße gelegene Direktionsgebäude zwischen 1898 und 1902 – eine Zeit, die sich architektonisch vor allem in den Ziergiebeln und Putzfassungen der imposanten Renaissancevilla wiederfinden lässt. Etwa um 1900 hatte die Maschinenfabrik & Eisengießerei Carl Schoening GmbH ihren Betrieb von der Uferstraße in Berlin-Wedding nach Reinickendorf in die Kopenhagener Straße verlegt.
Das in den 1950er-Jahren zusätzlich angebaute Pförtnerhaus sichert bis heute den Zugang zum Fabrikgelände.

Der Flugplatz Johannisthal

wurde im September 1909 als erster unternehmerisch geführter Flugplatz als zweiter Motorflugplatz in Deutschland eröffnet.
Nachdem die Nutzung für den zivilen Passagierluftverkehr mit der Eröffnung des Zentralflughafens Tempelhof im Jahr 1923 und der Nutzung Schönefelds endete und er seit 1952 nicht mehr als öffentlicher Flugplatz genutzt worden war, wurde er 1995 offiziell geschlossen und anschließend umgenutzt.
Heute befindet sich auf dem südlichen Geländeteil unter anderem der Aerodynamische Park als Teil des Campus der Humboldt-Universität zu Berlin.
Der Name des Platzes weist auf den besonderen Charakter und die historische wie architektonische Bedeutung durch die prägnanten und dominierenden Baudenkmale der ehemaligen Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt e. V. Hin. Das mittlerweile entstandene grüne Biotop auf der Fläche der ehemaligen Start- und Landebahn ist in eine Parklandschaft integriert worden, die nach einem Wettbewerb seit den späten 1990er Jahren entstand. Die rund 65 Hektar große Fläche des Landschaftsparks Johannisthal/Adlershof ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.

Die Heilstätte Grabowsee

ist eine ehemalige Lungenheilstätte am Grabowsee im Landkreis Oberhavel in Brandenburg. Sie war die erste Heilstätte für Lungentuberkulose in Norddeutschland und wurde 1896 vom Deutschen Roten Kreuz gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie von 1945 bis 1995 als sowjetisches Lazarett genutzt. Das Gelände ist heute eine beliebte Kulisse für Filme und Fotografien.

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